
Bodybuilding und seine Ernährung
Unter Bodybuilding wird ein Sport verstanden, der das Ziel einer attraktiven Körpergestaltung verfolgt. Primär soll das äußere Erscheinungsbild dahingehend verändert werden, dass der Körper durch den Einsatz von unterschiedlichen Trainings- und Fitnessgeräten Muskelmasse aufbaut. Personen, die einen solchen Kraftsport ausüben, werden dementsprechend Bodybuilder genannt. Oft finden auch Wettkämpfe statt, wo sich die Bodybuilder durch verschiedene Posen zur Schau stellen. Ein derartiger Wettkampf, Bedarf, einen bestimmten Ernährungsplan und spezielle Trainingseinheiten, die den eigenen Körperfettanteil reduzieren. Sehr beliebt ist vor allem die Hantelbank, bei der circa 8 – 12 Wiederholungen trainiert werden. Durch die wenigen Wiederholungen wird der Muskel zwar belastet, allerdings nicht so stark, dass Muskelkater auftretet. Dadurch hat der Muskel genügend Zeit, sich wieder zu regenerieren. Ebenso wird meist ein Splitttraining ausgeführt, sodass nicht jeden Tag derselbe Muskel trainiert wird.
Ernährung
Neben dem regelmäßigen Training spielt die Ernährung eine sehr wichtige Rolle. Sie gibt den benötigten Energieschub, reguliert die Gewichtszunahme bzw. -abnahme sowie die Eiweißzufuhr für den Muskelaufbau. Nicht selten nimmt ein Bodybuilder bis zu zehn Mahlzeiten am Tag zu sich, um kontinuierlich den Organismus mit Nährstoffen zu versorgen. Je gewählten Trainingskonzept kann die Einnahme an Proteine abweichen. Darüber hinaus hängt die Zufuhr an Fetten und Kohlenhydraten vom Stoffwechsel ab. Zusätzlich werden Nahrungsergänzungsmittel genutzt, damit die Nahrung besser aufgenommen und verdaut wird. Diese sind in Form von Kapseln, Pulver oder Tabletten erhältlich. Auf dem pharmazeutischen Markt lassen sich hier Appetitzügler, Abnehmtabletten, Abnehmpillen und Extrem Fatburner bestellen. Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Reis, Obst und Gemüse liefern zudem auf natürliche Art und Weise Vitamine, Mineralstoffe, wertvolle Fettsäuren und pflanzliche bzw. tierische Eiweiße.
Gefahren und Ästhetisierung
Die Gefahr, sich bei Kraftsport zu verletzen, ist sehr gering, allerdings geraten häufig die Begriffe Doping und Anabolika in den Zusammenhang mit dem Leistungssport. Einige verschreibungspflichtige Pharmazeutika werden zweckentfremdet und missbräuchlich für ein schnelleres Muskelwachstum eingesetzt. Eine zu hohe Dosierung ohne ärztliche Kontrolle kann rasch zu Nebenwirkungen führen und sogar die inneren Organe schädigen. Gerade Letzteres kann lange unerkannt bleiben und sich beim ständigen Konsum gravierend verändern. Aus diesem Grund werden besonders bei Wettbewerben Kontrollen durchgeführt.
Sehr positiv ist zu erwähnen, dass die Ästhetisierung in den letzten Jahren wieder stark zugenommen hat. Immer wieder öffnen neue Fitnessstudios und konkurrieren sich gegenseitig mit immer neueren Angeboten. Sehr im Trend ist zurzeit EMS, welches mit elektrischen Impulsen fast alle Muskeln im Körper gleichzeitig trainiert. EMS ist die Kurzform für Elektro-Muskel-Stimulation und ermöglicht ein Muskeltraining in nur 20 Minuten. Gezielt eingesetzt ist EMS eine gute Ergänzung zum Krafttraining. Der Effekt ist Maximalkrafttraining, da eine Steigerung der Kraftleistung eingesteuert wird. Der Bodybuilder kann so mehr Gewicht heben, was danach zu einem besseren Erfolg führen kann. Kraftsport kann also durchaus Spaß machen und ist bei richtigem Einsatz auch noch gut für die Gesundheit. Außerdem sieht man noch gut aus.